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Wohnmobil als günstige Urlaubsalternative?

Früher war Camping oder die Reise im Wohnmobil eine kostengünstige Urlaubsalternative zu einer teuren Flugreise oder schönen Hotels. Doch schon vor Corona hat sich das stark verändert und mittlerweile ist ein Wohnmobilurlaub mindestens vergleichbar mit anderen Urlaubsarten.

Wir haben uns 2019 für das eigene Zuhause auf vier Rädern entschieden und damit auch bewusst andere Urlaubsarten erst einmal sehr weit nach hinten auf der Bucketlist geschoben. Außerdem war von Anfang an unser Plan auch an Wochenenden möglichst viel mit dem Wohnmobil unterwegs zu sein. Da wir in unserem Alltag nur zum Wocheneinkauf ein Auto benötigen haben wir unseren PKW mit Anschaffung der Discovery verkauft und erledigen nun alles mit dem Wohnmobil.

So sparen wir uns doppelte Kosten für Versicherung und Instandhaltung, brauchen keinen zusätzlichen Parkplatz und haben auch nur ein Fahrzeug mit Wertverlust.

Anschaffung

In diesem Artikel (2,5 Jahre nach Kauf der Discovery) wollen wir einmal Bilanz ziehen:

  • Kosten Anschaffung Discovery (“Jahreswagen” nach einem Jahr in der Vermietung, 11.000 km): 48.000 EUR
  • Verkaufserlös alter PKW: 8.000 EUR
  • Damit schön gerechnete Kosten für den Wohnmobilkauf: 40.000 EUR 😉

Übernachtungen

Wie oft haben wir die Discovery tatsächlich bisher genutzt (Stand Ende Oktober 2021)?

Nächte mit und ohne Discovery

Das entspricht im Schnitt knapp einer Nacht pro Woche, was gar nicht so schlecht ist.
Die Anzahl an Übernachtungen setzt sich aus größeren Urlauben und Wochenendtrips zusammen.

Übersicht unserer Wohnmobilübernachtungen

Was die Kosten einer Übernachtung angeht bedeutet das rechnerisch, dass wir bisher 40.000 EUR / 151 = 264,90 EUR für eine Übernachtung bezahlt haben. Da finden sich also definitiv günstigere Hotels und vermutlich auch so manche Ferienwohnung.

Für uns bedeutet Wohnmobilurlaub aber auch die Freiheit, jeden Tag woanders stehen zu können, ohne ständig die Unterkunft wechseln zu müssen. Außerdem haben wir alles dabei was wir brauchen, inklusive einer vollausgestatteten Küche.

Wie sieht es mit weiteren Kosten aus?

Die Anreise erfolgt für uns natürlich direkt im Wohnmobil, manchmal unter Zuhilfenahme einer Fähre. Auch für einen anderen Urlaub wäre eine Anreise nötig – im Auto oder per Flugzeug. Während wir allein aus ökologischen Gesichtspunkten auf Flugreisen verzichten, ist natürlich eine gewisse Zeitersparnis nicht abzustreiten. Jedoch wäre dann für eine annähernd vergleichbare Flexibilität ein Mietauto nötig, welches wiederum Kosten verursacht.

Während der Reise fallen bei uns in der Regel die meisten Kosten für das Tanken an, gefolgt von Lebensmitteln und Eintritten / Aktivitäten. Sofern die Bedingungen es zulassen stehen wir während unserer Roadtrips immer frei, so dass hier keine bzw. nur sehr selten Kosten anfallen. Da wir zu 90% selbst kochen und zumeist kostenlose Wanderungen und Entdeckungstouren unternehmen sind wir auch in diesem Bereich sehr sparsam unterwegs. Zum Vergleich hier unser Artikel Was kosten 3 Wochen Norwegen im Wohnmobil?

Zusammenfassend kann man sagen, dass Wohnmobilreisen sicher keine Sparreisen mehr sind. Für uns bedeutet ein Roadtrip in der Discovery eher ein spezielles Lebensgefühl und eine Freiheit, die wir uns mit Hotelbuchungen niemals kaufen könnten.

Außerdem wollen wir die Discovery noch viele Jahre nutzen und spätestens beim Vollzeit Leben im Wohnmobil ab Ende 2027 rechnet sich der Kauf sehr schnell 😉

Habt ihr auch ein Wohnmobil oder überlegt gerade Euch eines zuzulegen?
Wir freuen uns auf Eure Erfahrungsberichte und beantworten natürlich gern Eure Fragen.

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