Slowakei,  Wanderung

Wanderung zum Sedlo Medzirozsutce durch die Diery Klamm (Malá Fatra)

Aufstieg: 700 m

Dauer: 4 Stunden

Länge: 12 km

Wir beginnen unseren Aufstieg zum Sedlo Medzirozsutce (1200 m) am Wanderparkplatz der Diery Klamm im Nationalpark Malá Fatra, auf rund 560 m Höhe. Ort, Parkplätze und der erste Teil der Klamm sind sehr touristisch. Davon lassen wir uns nicht abschrecken.  

Zunächst folgen wir den Schildern Richtung Klamm und halten uns nach dem Hauptparkplatz links. Das Klammtal wird von einem rauschenden Bach durchflossen, der mal langsam dahin plätschert, mal wildromantisch über kleine Wasserfälle dem Tal entgegenströmt. Immer wieder queren wir den Bach über kleine Brücken oder folgen dem Verlauf des Wanderweges auf erhöht angelegten Stegen. 

Stege aus Holz und Metall sorgen für trockene Füße
Leitern und Stege helfen bei Erklimmen der Wasserfälle

Die Natur ist atemberaubend schön. Klamm, Vegetation und Bach bilden ein Naturschauspiel sondergleichen. Sonnenstrahlen blitzen durch das Dach der Klamm, das für eine angenehm beschattete Wanderung sorgt. An einer Engstelle der Klamm verweilen wir kurz, bevor wir dem Weg weiter über Leitern, Treppen und Stege folgen.

Engstelle in der wildromantischen Klamm

Nach einiger Zeit verlassen wir den Wald und können einen Blick auf den Gipfel des Velky Rotzsutec (1610 m) erhaschen.

Blick auf den Velky Rotzsutec

Bei der nächsten Kreuzung queren wir, während sich die Touristenmassen rechts auf den Weg zur Almwirtschaft einordnen. Ab hier wird die Tour weniger touristisch – die Natur bleibt wunderschön. Der Weg ist hier deutlich anspruchsvoller und steiler. Wir folgen einem weiteren Bachlauf den Berg hinauf. Immer wieder gilt es Leitern zu erklimmen – mal steiler, mal flacher -, die uns an rauschenden Wasserfällen in die Höhe tragen. 

Überall plätschert und blubbert es
Steile Passagen sind mit Leitern gesichert

Bei der Kreuzung Pod Pálenicou halten wir uns zunächst links und folgen dem breiten, ausgetretenen Pfad bis zur nächsten Gabelung. Hier biegen wir rechts ab. Auch hier folgt der Weg einem Bächlein, das wir mal kraxelnd, mal an Ketten gesichert begleiten. Als wir nach einiger Zeit und jeder Menge Höhenmetern den Wald verlassen, stehen wir auf einer blühenden Almwiese.

Vom schattigen Wald, auf die sonnige Almwiese

Zu unserer Rechten sehen wir den Gipfel des Velky Rotzsutec (1610 m), zu unserer Linken scheint uns der Maly Rotzsutec (1344 m) zum Greifen nah. 

Gipfel des Maly Rotzsutec

Bei Pod Tanecnicou orientieren wir uns. Wir queren die Kreuzung und folgen dem Weg zu unserem Ziel, Sedlo Medizirozsutce auf 1200 m Höhe. Von hier haben wir noch einmal einen grandiosen Blick auf die beiden Rotzsutec-Gipfel und in die Weite der Malá Fatra. Nach einer ausgiebigen Rast treten wir den Rückweg an. 

Zurück am Pod Tanecnicou halten wir uns scharf rechts und folgen dem Wanderweg in Serpentinen ohne Schwierigkeit ins Tal, bis wir wieder auf die Kreuzung bei Pod Pálenicou stoßen. Dieses Mal halten wir uns hier links und folgen dem Pfad zunächst ein Stück bergauf. Der Wanderweg verläuft hier entlang einer Felsflanke – mit Felswänden zur Linken und dem Diery Tal zur Rechten. Den Abschluss dieser Passage bilden gut gesicherte Stufen, die uns über eine duftende Almwiese, schnell die letzten Höhenmeter zur Almwirtschaft hinabtragen.

Steile Stufen helfen beim zügigen Abstieg
Gewusel an der Almwirtschaft

Nach einer Rast folgt der letzte Abschnitt der Tour. Wir verlassen die Wirtschaft in Richtung Diery Tal, queren an der Kreuzung aber. Der Weg führt  hier zunächst etwas bergauf und folgt dem touristischen Teil der Diery Klamm – in luftiger Höhe über dem Tal, ohne Touristen. Der Abstieg in die Klamm am Ende der gemütlichen Wanderpassage, hat es noch einmal in sich. Treppen, steile Leitern, Bachquerungen, Wasserfälle, klare Teiche – was will das Wandererherz mehr?

Zum Ende hin wird es noch einmal steil…
… und eng

Das Diery Seitental mündet in den Diery Hauptweg, auf dem wir zu Beginn unserer Wanderung gestartet sind. Wir biegen nach rechts ab, folgen dem Hauptweg und gelangen zügig zurück zum Parkplatz.    

Hinweis: Es bietet sich an, die Runde in der hier beschriebenen Form zu gehen, da die meisten Kletterstellen und Kraxeleien damit im Aufstieg liegen. Die Tour ist relativ feucht und schattig, die Bachläufe und Kletterpassagen sind glitschig und damit im Abstieg wesentlich schwieriger zu begehen.

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